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Es werden Posts vom Januar, 2017 angezeigt.

Akkorde reloaded - Die Stellungen

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Nachdem wir im letzten Post die Lagen der Akkorde bestimmt haben (wer geschwänzt hat, kann hier klicken, um zum entsprechenden Post zurückzukehren), schauen wir uns diesmal die unterschiedlichen Stellungen an. Ja, ich bin mir der Zweideutigkeit dieses Satzes bewusst und die Tatsache, dass für diese Stellungen nicht nur zwei, sondern drei und mehr Gestalten wild übereinandergestapelt werden, macht die Sache nicht besser, aber vielleicht nutzen wir diese anfängliche Komik, um weniger mißmutig in die Materie einzusteigen. Wer den Post zu Kadenzen und Akkordlagen gelesen hat, wird sich noch erinnern, wie genau die Lage eines Akkordes bestimmt wird: Wir nehmen den Grundton eines Akkordes als Ausgangspunkt und bestimmen dann das Intervall zwischen diesem Grundton und dem obersten Ton, der in den Noten zu sehen ist. Dabei dürfen wir nur nicht vergessen, dass der Basston, also der tiefste Ton in den Noten nicht automatisch identisch mit dem Grundton ist, statistisch gesehen

Akkordbestimmung und Kadenzen, Grundverständnis

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Und weiter geht es in der Theorie. Heute beschäftigen wir uns mal mit Akkorden und ihren Verdrehungen. Akkordbestimmung und Kadenzen, Grundverständnis Unsere westliche Musik ist auf ein System aus Akkorden aufgebaut, von denen die wichtigsten miteinander verwandt sind. So wie man über die Mutter, den Vater oder sonstwen enger oder näher verwandt sein kann, können Akkorde, Töne oder ganze Tonarten über Quinten miteinander verwandt sein. Diese Quintverwandtschaften treffen wir aber auch an jeder Ecke an. Im Quintenzirkel, in Quintfallsequenzen, in Dreiklängen (in der Grundstellung bilden der unterste und der oberste Ton eine Quinte)... es ist ein bisschen so wie in der Stadt, in der ich einmal gewohnt habe, in der jeder zweite Betrieb und auch sonst jeder, der etwas auf sich hielt, den gleichen Nachnamen trug. Fast schon inzestuös, dieses Tonsystem, vielleicht hat es ja auch gerade deshalb ein paar seltsame Auswüchse, aber im Grunde hat man schon mal einen ganz guten Stand, wen

Mal ein bisschen Theorie - Modi / Kirchentonarten

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Nachdem ich nun eine ganze Weile nicht gebloggt habe, bin ich gebeten worden, doch ein paar Erklärungen zum Thema Musiktheorie zu machen. Diese Idee greife ich gerne auf und möchte heute etwas über die sogenannten Kirchentonarten (Modi) bloggen. Im Gegensatz zu den vorherigen Einträgen handelt es sich also nicht um eine Meinung oder eine Anekdote, sondern um eine (hoffentlich verständliche) Erklärung zu einem Theoriethema. Die Modi sind ein umfassendes Thema, der Post ist daher lang und beiweitem nicht fertig. Es wird also vermutlich einen weiteren Teil mit zusätzlichen Anmerkungen geben, der vermutlich auch die Klauseln und die Frage nach dem Erkennen durch Hören beinhalten wird. Kommen wir heute aber zu den Grundsätzen der Kirchentonarten: Modi / Kirchentonarten Fakten: Der Name Kirchentonarten ist irreführend und wird heutzutage selten verwendet. Zugegeben, ursprünglich ging die Musiknotation in unserem Kulturkreis von der Kirchenmusik aus (da hier auch der mehrsti