"Klingt meine Linde, singt meine Nachtigall!"
Diesen Satz aus Astrid Lindgrens traurigem Märchen von Malin aus dem Armenhaus habe ich im Kopf, seitdem ich an meiner Analyse von Schubert/Müllers "Der Lindenbaum" aus dem Liederzyklus "Winterreise" sitze.
Um in diesen Tagen irgendwelche Blätter rauschen zu hören, muss ich es allerdings machen, wie der unstetig umherreisende Protagonist: Die Augen schließen und mich der Illusion hergeben, es sei noch so etwas wie Sommer und die Welt sei noch in Ordnung. Denn tatsächlich kann man die Blätter an den Linden und Platanen derzeit an einer Hand abzählen. Ganze Arme voll kann ich den Kaninchen und Meerschweinchen in die Gehege werfen, damit sie darin herumspielen und sich sattfressen können. Kuschelig warm sind sie auch, wenn man sie mit Stroh vermischt, denn so langsam wird es kalt in der Gegend. Tatsächlich "schnieselt" es heute bereits ein wenig.
Zeit also, sich mit Tassen voll Tee zurückzuziehen und die Wärme zu suchen. Die schönen Herbstspäziergänge, Radtouren und Wanderungen kommen in letzter Zeit allerding etwas kurz, denn meist verlasse ich das Haus im Dunkeln und kehre auch in völliger Finsternis zurück.
Am Wochenende habe ich ein Konzert, da nimmt auch das Proben viel Zeit in Anspruch.
Aber nächste Woche ist Buß- und Bettag. Da werde ich den Wald durchstreichen. Ganz bestimmt.

                                    
Frühstück. Das kleine auf der linken Seite ist für mich, die große Portion Grünzeug für die Vierbeiner.

                                    
An der Farbabstimmung Hose:Cello muss ich noch arbeiten.




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